Kotoko

  • Regie, Drehbuch, Produktion, Kamera & Schnitt: Shinya TSUKAMOTO
  • Japan 2011, DigiBeta, 91 Min., OmeU

Nur wenn Kotoko sich die Arme ritzt, spürt sie, dass sie am Leben ist. Paranoide Wahnvorstellungen, in denen sie ihren kleinen Sohn verliert und Menschen als Zerrbilder von Gut und Böse wahrnimmt, quälen die sensible junge Frau. Zwischen gewalttätigen Visionen und der realen Suche nach Liebe findet sie für kurze Momente Frieden, wenn sie leise singt. Nach seinen surrealen, stilisierten Höllenvisionen des Großstadtlebens nutzt Shinya TSUKAMOTO erstmals eine fast dokumentarische Optik, die so authentisch wirkt, dass es weh tut. Als Kotoko zeigt die Popsängerin Cocco eine kompromisslos emotionale Leistung. Ausgezeichnet mit dem Orizzonti Award in Venedig 2011.